Hochbeet bauen
Wie kann man am besten ein Hochbeet bauen?
Ein Hochbeet ist eine sehr gute Alternative zum klassischen Gemüseacker. Das Handling ist einfach und ein schönes Hochbeet kann ihre Terrasse oder ihren Garten optisch richtig aufpeppen. Außerdem ist der Ertrag und die Schnelligkeit des Wuchses der Pflanzen ein wichtiger Punkt. Hochbeete sind ertragreicher, ergonomisch einfacher zu ernten und in der Schnelligkeit des Pflanzenwuchses einem klassischen Acker vorzuziehen.
Hochbeete sind im Frühjahr weniger arbeitsintensiv als der klassische Ackerbau. Es bedarf nicht viel Vorbereitung wie beispielsweise das Zackern des Ackers. Weiterhin muss nicht gewartet werden, bis sich der Boden erwärmt, da die hochgelegenen Beete besser vor Frost geschützt sind. Alternativ kann auch ein Dach über das Hochbeet gebaut werden, welches eine noch zeitigere Anpflanzung z.B. schon im Februar ermöglicht. Gegen Frost können einfach Kerzen verwendet werden. Diese halten die Temperaturen in einem überdachten Hochbeet dauerhaft über dem Gefrierpunkt – teilweise sogar deutlich darüber.
Wenn sie handwerklich nicht besonders begabt sind oder einfach keine Lust haben ein eigenkonstruiertes Hochbeet zu errichten, können sie diese selbstverständlich auch fertig erwerben. Schauen Sie sich doch einmal folgende Hochbeete an:
Bevor es mit dem Bau des Hochbeetes losgehen kann, wird Material und Werkzeug benötigt. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede
Bevor Sie starten ein Hochbeet selbst zu bauen benötigen sie folgendes Material
Zum Bau eines Hochbeetes wird folgendes Werkzeug benötigt
- Säge (Fuchsschwanz)
- Bleistift
- Vorschlaghammer
- Hammer (Zimmermann)
- Zollstock
- Bohrmaschine
- Holzbohrer (5mm)
- Akku-Bohrer
- Tacker
- Klammern
So bauen sie ihr Hochbeet – Step by Step
Beachten sie die folgenden Schritte um ein Hochbeet zu bauen und es kann nichts schief gehen.
- Wählen sie eine Fläche aus – diese sollte möglichst eben sein. Notfalls können sie diese mit einem Spaten ebnen.
- Wählen sie eine passende Größe für ihr Hochbeet – Überlegen sie sich eine Größe des Hochbeets genau und bedenken sie dabei, welche Pflanzen sie anbauen möchten und welche Entfernung diese Pflanzen zueinander benötigen. Tipp: Beim Hochbeet können die Pflanzen etwas dichter aneinander gepflanzt werden.
- Legen sie ein Unkrautvlies aus – Dieses Unkrautvlies bewahrt sie vor dem meisten Unkraut im Hochbeet.
- Eckpfosten setzen – Schlagen sie die Eckpfosten mit einem Vorschlaghammer in den Boden. Natürlich sollten sie vorher genau ausmessen, damit das Hochbeet nicht krumm und schief wird.
- Holzdielen anbringen – Nageln sie die Holzdielen von Eckpfosten zu Eckpfosten.
- Maschendrahtzaun als Nager Schutz – Legen sie den Maschendrahtzaun am Boden des Hochbeetes aus – Achten sie darauf, dass keine offenen Flächen vorhanden sind. Die einzelnen Quadrate sollten eine Weite von ca. 8-12 Millimetern aufweisen.
- Hochbeet auskleiden mit Teichfolie – Kleiden Sie das Innere des Hochbeetes mit Teichfolie aus und Tackern sie diese am oberen Ende fest.
- Hochbeet Schichten befüllen – Befüllen Sie die einzelnen Schichten des Hochbeetes (1. Grober Holzschnitt, 2. feiner Holzschnitt, 3. Grasnarben, 4. Laub, 5. grober Kompost, 6. Mutterboden, 7. Pflanzerde)
- Hochbeet bepflanzen – Bepflanzen Sie ihr Hochbeet nach Belieben. Wahrscheinlich werden sie zu Beginn Fehler begehen, aber aus diesen werden sie schnell lernen.
Viel Spaß mit ihrem selbstgebauten Hochbeet und vergessen sie nicht regelmäßiges Wässern. Ein Hochbeet trocknet schneller aus als ein konventioneller Acker.
Warum sollte man ein Hochbeet bauen?
Hochbeete haben langfristig gesehen einen höheren Ertrag als ein konventioneller Acker. Außerdem sind diese Beete einfacher im Handling, da sie ergonomisch besser für ihren Rücken sind. Weiterhin bedeutet Hochbeet weniger Aufwand für den Gärtner, da sie nicht gemulcht gehalten werden müssen. Diese Zeit kann anders genutzt werden. Weiterhin sieht ein Hochbeet sehr schön aus, wenn dieses anständig gebaut ist und gut gepflegt wird. Ein Hochbeet sieht immer ordentlich aus und schafft Struktur im Garten. Ein Garten mit geraden Linien, welcher aufgeräumt aussieht verleiht diesem Attraktivität und Scharm.
Haben sie das Hochbeet vor der Bepflanzung vor Ihrem geistigen Auge und überlegen sie sich, welche Pflanzen gepflanzt werden sollen und die groß die Abstände sein sollten.
Welche Dinge sollten vor dem Anlegen eines Hochbeetes beachtet werden?
Achten sie bei einem Hochbeet auf folgende Dinge:
- Standort
- Sonneneinstrahlung
- Entfernung zu einer Wasserquelle
- Bodenbeschaffenheit
- Größe
- Material
- Budget
Standort:
Überlegen sie sich genau, wo das Hochbeet stehen sollte und wägen sie alle möglichen Probleme ab. Eine gute Möglichkeit ist es das Hochbeet relativ nah an ihrem Haus oder dem Garteneingang zu platzieren. Somit besteht keine Gefahr, dass das Hochbeet vergessen werden könnte. Hochbeete haben den Nachteil, dass sie schneller Wasser verlieren als ein Acker, somit muss das Hochbeet auch häufiger gegossen und feucht gehalten werden. Näher am Haus bedeutet auch, dass sie öfter ein Erfolgserlebnis erleben, da sie den Pflanzen förmlich beim Wachsen und Gedeihen zuschauen können.
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Sonneneinstrahlung:
Wählen sie einen möglichst sonnigen Standort für ihr Hochbeet. Die meisten Gemüsesorten genießen die volle Sonneneinstrahlung, daher sollte der sonnigste Platz im Garten gewählt werden. Je mehr Sonne ihr Hochbeet abbekommt, desto schneller wachsen die Pflanzen – vorausgesetzt natürlich, dass diese auch regelmäßig gegossen werden. Sollten sie im Süden wie beispielsweise Spanien oder Marokko leben, sollte ein schattigeres Plätzchen für das Hochbeet gesucht werden.
Entfernung zur Wasserquelle:
Wie bereits erwähnt benötigt das Hochbeet sehr viel Wasser, da das Beet die Feuchtigkeit nicht so lange halten kann wie ein Acker. Das Hochbeet sollte daher in der Nähe einer Wasserquelle stehen. Ist die Möglichkeit des Wasserholens zu weit entfernt, verliert der Gärtner schneller die Lust oder gießt nicht genug. Dieser Fehler sollte von vorneherein ausgeschlossen werden.
Bodenbeschaffenheit:
Genauso wichtig wie der Standort im Garten ist auch die Bodenbeschaffenheit. Der Boden ist maßgeblich verantwortlich für den Wuchs des Gemüses. Ist der Boden zu hart, können die Wurzeln und die Pflanzen nicht so frei und schnell wachsen wie bei einem gemulchten weichen Boden. Der Boden sollte reich an Nährstoffen sein, um die Pflanzen in ihren Wachstumsphasen optimal versorgen zu können. Es besteht zwar die Möglichkeit von Bodentests, allerdings sind diese eher für den Acker gedacht. Das Hochbeet sollte so geschichtet und aufgebaut sein, dass bereits die optimale Nährstoffzufuhr für die Pflanzen gewährleistet ist.
Größe des Hochbeetes:
Rein aus Erfahrung wird die Größe für ein Hochbeet meist zu klein geschätzt. Im Endeffekt möchte mehr man Pflanzen anbauen und der Platz schwindet schneller als man denkt. Hier ein Salat, da ein paar Kräuter und noch eine Tomatenpflanze und Schwups ist das Hochbeet bereits vollständig mit Pflanzen befüllt. Doch wohin mit den Radieschen, Karotten und Gurken? Seien sie sich dessen vor dem Bau bewusst. Sie sollten sich gegebenenfalls vorher ein Hochbeet anschauen und sich danach überlegen, welche Größe für sie passend wäre. Vielleicht auch 2 Hochbeete gleichzeitig befüllen und nur einmal Arbeit haben?
Welches Material kann man für ein Hochbeet verwenden?
Ebenso wie bei der Größe und dem Standort, sollte bereits vor dem Kauf oder Bau eines Hochbeetes klar sein, welches Material sie gerne verwenden möchten. Folgende Materialien können Verwendet werden:
- Holz
- Stein
- Plastik
- Metall
- Beton
Bei einem Hochbeet aus Holz sollte darauf geachtet werden, um welche Art des Holzes es sich handelt. Günstige Holzsorten haben oft eine mindere Qualität. Chemisch behandeltes Holz ist nicht gut für die Gesundheit und ebenso für den Wuchs des Gemüses. Hochbeete aus Holz sollten am besten aus Lärche beziehungsweise Douglasie bestehen.