Hochbeet anlegen

Sie möchten sich ein eigenes Hochbeet anlegen? Auf dieser Seite sind sie an der richtigen Adresse. Sie bekommen alle Antworten auf ihre Fragen zum Thema Hochbeet und Gartenarbeit.  

Seien Sie sich bewusst, dass es gar nicht schwierig ist ein eigenes Hochbeet zu bauen oder dieses anzulegen, denn es kann nicht viel schief laufen und aus Fehlern lernt man. Die Kosten halten sich auch in Grenzen. 

Wie lässt sich ein Hochbeet anlegen? 

Der Ort der Platzierung des Hochbeetes ist natürlich vor der Befüllung mit den Schichten zu wählen. Die Beschaffenheit des Bodens ist hier eigentlich egal, geachtet werden sollte nur darauf, dass das Wasser aus dem Hochbeet abfließen kann und es nicht zu Staunässe kommen kann. Weiterhin sollte das Hochbeet einen geraden, ebenen Stand haben, damit das Wasser sich nicht nur in einer Hälfte des Hochbeetes aufhält, da es aufgrund der Unebenheit dorthin fließt. Verwenden sie hierzu am besten eine Wasserwage. Eine leichte Neigung von ein paar wenigen Grad ist kein Problem. 

Überlegen sie sich ob das Hochbeet direkt auf der Erde stehen soll oder beispielsweise auf dem Balkon. Der Standort bestimmt auch, ob ein unten offenes oder unten geschlossenes Hochbeet verwendet werden kann. 

• Für Hochbeete auf dem Balkon haben wir einen Interessanten Beitrag für Sie erstellt. 

Wenn sie sich für ein unten offenes Hochbeet entscheiden ist es wichtig, dass am unteren Ende des Hochbeetes ein sogenanntes Nager- oder Wühlmausgitter installiert wird. Somit machen sie es Nagern unmöglich von unten an die leckeren Wurzeln ihrer Gemüsepflanzen zu gelangen.
  

• Über die Befüllung der einzelnen Schichten können sie sich hier informieren. 

Warum sollten sie sich ein Hochbeet anlegen? 

Hochbeete geben Ihnen die Kontrolle darüber was Sie essen und sie ernten immer wieder ein Stück Gesundheit.  

Hochbeete helfen Ihnen Pflanzen auf einer angenehmen, rückenschonenden Höhe anzupflanzen mit vielen weiteren Vorteilen wie beispielsweise die Temperatur im Inneren des Hochbeetes und das daraus resultierende schnellere Wachstum ihrer Pflanzen. Außerdem gibt es weniger Unkraut und Schädlinge im Hochbeete um nur wenige der vielen Vorteile eines Hochbeetes aufzuzählen.  

Hochbeete erleichtern die Arbeit im Garten und die Vorteile überwiegen die Kosten definitiv. Sie können Hochbeete auch an Orten platzieren, wo der Boden nicht gesund genug ist um konventionelle Landwirtschaft zu betreiben, da die Wurzeln nicht bis in den Boden unter dem Hochbeet wachsen werden. 

Mit welchen Schichten sie ein Hochbeet anlegen 

Mit folgenden Schichten von unten nach oben legen sie ein Hochbeet am besten an: 

1. Schicht: Grober Astschnitt, Gehölzschnitt bestehend aus Äste, Sträuchern und groben Gartenabfällen 
2. Schicht: Feiner Gehölzschnitt, kleinere Äste, Häckselgut 
3. Schicht: Grober Kompost, Stallmist von Pferden, Grassoden 
4. Schicht: Kompost, welcher schon weit verrottet ist zur Düngung 
5. Schicht: Pflanzerde 

Nähere Informationen im Detail erhalten sie hier: Hochbeet Schichten / Hochbeet befüllen

Hochbeet anlegen: Vorbereitungen des Gartens und des Bereichs an dem das Hochbeet stehen soll 

Falls an dem Ort, an dem das Hochbeet stehen soll Rasen ist, sollten sie diesen einfach ausheben und die Grassoden für eine der Schichten des Hochbeetes aufheben.  

Natürlich können sie das Gras auch einfach unter dem Hochbeet belassen, doch kann es passieren, dass das Hochbeet nicht gerade stehen wird, da der Rasen unebener ist als gedacht.  

Ein Hochbeet kann natürlich auch auf der Terrasse, dem Balkon oder im Hof stehen. Hier müssen keine Vorbereitungen getroffen werden, jedoch sollt ein unten geschlossenes Hochbeet verwendet werden.  

Welche Materialien sind für das Anlegen eines Hochbeetes am besten geeignet?  

Für Hochbeete gibt es viele Materialien. Die beliebtesten sind: 

• Holz 
• Beton 
• Plastik 
• Metall 
• Stein 

Die Größe und die Form des Hochbeetes hängen oft nicht nur vom Platz ab, sondern auch von den verwendeten Materialien. Bedenken sie genau welche Materialien sie verwenden, da diese nahe an Wurzeln und Pflanzen sind und immer wieder mit Wasser und Sonne in Berührung kommen. Sie sollten sich daher für ökologische Materialien entscheiden, welche keine Chemikalien in die Erde abgeben. Unbehandeltes Holz beispielsweise hat zwar eine kürzere Lebensdauer, kann aber mit Ölen oder Lasuren auf ökologischer Basis länger haltbar gemacht werden.  

In trockenen Gegenden kann auch unbehandeltes Holz bis zu 10 Jahre haltbar sein, vorausgesetzt sie verwenden eine Folie zwischen Holz und Erde. 

Die besten Holzsorten für ein Hochbeet sind:  

• Douglasie 
• Lärche 
• Eiche 
• Zeder 
• Kiefer 
• Robinie 
• Buche 

Selbst wenn sich das unbehandelte Holz des Hochbeetes nach einigen Jahren zersetzt und ersetzt werden muss ist dies kein Grund zur Sorge. Die Holzbalken sind schnell ersetzt und vor allem: das Zersetzen des Hochbeetes bietet wiederum einen Vorteil für ihr Hochbeet, da es bei diesem Prozess wieder Nährstoffe in das Beet abgibt.  

Verzinktes Metall für das Hochbeet 

Wenn sie ein Hochbeet aus verzinktem Metall anlegen möchten finden sie hier Informationen die ihnen bei der Entscheidung helfen können. Es gibt leider nur wenige wissenschaftliche Informationen zu verzinktem Metall in Verbindung mit Hochbeeten und dem Anbau von Lebensmitteln. Pflanzen benötigen tatsächlich zu geringen Mengen tatschlich den Mikronährstoff Zink, weshalb davon auszugehen ist, dass die Pflanzen bei einer zu Hohen Zinkbelastung absterben sollte. Galvanisiertes Metall wie verzinktes Metall in unserem Fall wird schon seit Jahrzehnten dazu verwendet um Wasser zu halten und Vieh zu transportieren, weshalb es in der Regel keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben sollte. Wir bewerten ein solches Risiko deshalb als so gering, dass sie unbedenklich ein verzinktes Hochbeet verwenden können.  

Denken sie daran, dass sie bei einer Zinkwanne entweder einen offenen Boden haben oder aber Stellen einbohren, sodass Wasser ablaufen kann, da sie sonst Gefahr laufen, dass es zu Staunässe kommt. Staunässe ist für Pflanzen gefährlicher als Trockenheit, da Wurzeln und Pflanzen einfach absterben, hingegen können zu trockene Pflanzen einfach gegossen werden und das Problem ist gelöst. Erde zu trocknen dauert hingegen wesentlich länger. 

Reifen für Hochbeete verwenden 

Hiervon raten wir definitiv ab. Sie sollten den Boden nicht mit Reifen verschmutzen, da für die Herstellung von Reifen Rohöl verwendet wird, welches auch in Reifenform Chemikalien in den Boden abgeben wird. Somit wird das Grundwasser und die Umwelt stark verschmutzt aber noch viel schlimmer für sie: Ihre Pflanzen nehmen Chemikalien auf, welche sie später mit aufnehmen werden.  

Selbst auf Deponien sind Reifen teilweise verboten, damit sie den restlichen Müll nicht mit dem zersetzenden Rohöl und Chemikalien belasten. Dies sollte zu denken geben. 

Von unserer Seite ein klares: NEIN für diese Variante – auch zur Liebe der Umwelt. 

Fertige Hochbeete anlegen 

Wenn sie keine Zeit haben selbst ein Hochbeet zu bauen und dieses nur noch befüllen möchten oder aber einfach nicht handwerklich begabt sind eignet sich für sie ein fertiges Hochbeet einfach online zu bestellen. Fertige Hochbeete sind keinesfalls schlechter als selbstgebaute und sind auch nicht wesentlich teurer, da sich der Holzpreis in den letzten Jahren stark erhöht hat. Auch hier gibt es schwarze Schafe und zu teure Hochbeete. Wer sucht oder unseren Empfehlungen folgt, kann hier nichts falsch machen. Es gibt fertige Hochbeete in allen möglichen Größen und bestehend aus allen Materialien. 

Das einzige was dann noch zu tun ist, ist die gärtnerische Arbeit: 

• Befüllen der Schichten 
• Befüllen des Hochbeetes mit Gemüse 

Es gibt auch Hochbeet Bausätze, die sich beliebig erweitern, vergrößern oder verkleinern lassen, ohne dass großartig handwerklich Hand angelegt werden muss.  

Zu welchem Zeitpunkt sollte ein Hochbeet angelegt werden? 

Ideal wäre es wenn das Hochbeet für die Bepflanzung im Frühjahr bereit ist. Hierzu sollten die Schichten auch schon einen Moment „arbeiten“. Daher ist es ratsam, dass das Hochbeet bereits im Herbst angelegt wird. Somit kann die Fülling schon beginnen zu verrotten, denn dadurch entsteht wärme, welche sich im Frühjahr positiv auf das Pflanzen Wachstum auswirkt. Ein weiterer Vorteil für das Anlegen des Hochbeetes im Herbst ist der, dass dann genügend Schnittgut und Gartenabfälle vorhanden ist, womit das Beet in den ersten beiden Schichten befüllt werden kann. 

Je länger die Kompostierung voranschreiten kann, desto mehr Nährstoffe sind im Boden enthalten und desto besser wachsen ihre Pflanzen.  

Der natürliche Verrottungsprozess gibt im Winter Nährstoffe in die Erde ab und wirkt im Frühjahr positiv auf das Wachstum ihrer Setzlinge, da die Wärme den Pflanzen beim Wachsen hilft.